20.05.20

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Geschichte:
 

Um 800 nahmen die Wikinger, welche damals von ihren Feldzügen gegen Britannien heimkehrten, ebenfalls schon Hirtenhunde mit in ihre Heimat.

Die erste richtige Beschreibung über die Arbeitsweise des heutigen Border-Collies stammt von Dr. John Caius, Leibarzt von Königin Elisabeth I., im Buch "Treatise on Englische Doggess" aus dem Jahre 1570. Die ersten Berichte über arbeitende Schäferhunde stammen aus der Zeit kurz vor Christi Geburt aus Italien, nachdem die Römer in Britannien eingefallen waren und mehrere dieser Hunde mit nach Italien genommen hatten.

Als Stammvater des heutigen Border Collies gilt Old Hemp (1893), im Besitz des Farmers Adam Telfer. Dieser Hund bestach durch seine außergewöhnlichen Hütefähigkeiten, wodurch er zum bedeutendsten Zuchtrüden wurde.

Die Rassebezeichnung "Border-Collie" geht auf seine geographische Herkunft zurück, dem Grenzland (Border Line) zwischen England und Schottland :

Northumberland Border Region

1910 wurde die Rassebezeichnung Border Collie geprägt. Anerkannt wurde diese Rasse schon 1893, einen Rassestandart gibt es jedoch erst seit dem Jahr 1976. Das besondere dieses Hundes ist, die Herdentiere zu fixieren. Er veranlaßt die Schafe mit einer Art von hypnotischem Blick dazu, sich zu bewegen und abzudrehen. Mittlerweile wird der Border Collie auf der ganzen Welt als Hütehund sehr geschätzt. Zwar ist er immer noch in Großbritannien am meisten verbreitet, aber in Norwegen, den Niederlanden, Belgien und in Frankreich erfreut sich der Border Collie zunehmender Beliebtheit.

Aussehen:
Der Körperbau ist harmonisch, mehr lang als hoch (bis 53 cm), muskulös, für Schnelligkeit, Beweglichkeit und Ausdauer gut geeignet. Drei Fellvarianten sind anerkannt; kurzhaarig, mäßig lang und stockhaarig, dichtes Haarkleid mit dichter Unterwolle und mittlerer Textur, bei mäßig langem Haarkleid gute Mähne am Hals und Fahne an der Rute; Gesicht und Ohren sowie Vorder- und Hinterläufe ab Sprunggelenk sollten glatt sein. Viele Farben sind erlaubt, wobei weiß nie vorherrschen sollte; z. B. folgende Farben: Schwarz-weiß, Rot, Blau, Blue-merle, Red-merle, Schwarz-weiß gemottelt, Zobelfarben, Australian red, Lilac. Bei allen Farben kann auch "Tan" (heller Braunton) in Form von Abzeichen hinzukommen. Der Kopf ist breit mit ausgeprägter Stop, Nase schwarz, braun, schiefer je nach Hundefarbe, Fang mäßig kurz und kräftig mit vollständigem Scherengebiss. Die Augen sind breit voneinander angesetzt, mittlere Größe, oval, braun, außer bei Blue-Merles, bei denen ein oder beide Augen teilweise oder ganz blau sein dürfen. Die mittelgroßen Ohren stehen aufrecht oder nach vorne gekippt. Die Rute ist mäßig lang, aber mindestens bis zum Sprunggelenk, gut behaart, tief angesetzt, nie über den Rücken getragen

Die Bewegung sollte frei, fließend und unermüdlich sein. Die Pfoten sollten dabei möglichst wenig abgehoben werden, damit sich der Hund schleichend und mit großer Geschwindigkeit bewegen kann.

 

Wesen, Haltung:
Er ist sehr gelehrig, aber nicht unterwürfig und arbeitet gerne und hingebungsvoll. Seine Aufgaben lernt er schnell. Der Border Collie ist für das Leben auf dem Land geschaffen, er ist ein Hütehund, der die unendliche Weite liebt. Seine kernige Kraft und das lebhafte Temperament lassen sich mit einem Stadtleben nicht in Einklang bringen. Würde er in der Stadt wohnen, würde er mit der Zeit zu nervös werden und seine Lebhaftigkeit sowie seinen Scharfsinn verlieren.

Da sein Fell so warm ist, wie ein Pelzmantel kann Kälte und Regen gut ertragen, dafür leidet er sehr bei hohen Temperaturen. In den 60er Jahren litt diese Rasse häufig an Netzhautentzündung. Züchter nahmen sich damals dieser Krankheit an und mittlerweile haben sie das Problem in den Griff bekommen.

Der Border-Collie zählt aufgrund seiner Intelligenz und seines Arbeitstriebes sicherlich zu den faszinierendsten Hunderassen.

Lange wurde der Border-Collie fast ausschließlich als Hütehund für Schafe auf den Britischen Inseln gehalten. Durch das rasche Ansteigen der Popularität des Agility-Sports in England und Europa wurde diese Rasse auch abseits von Farmen immer beliebter. In den letzten Jahren wurde diese Hunderasse, nicht zuletzt durch Filme wie "Ein Schweinchen namens Babe", auch als Familienhund immer gefragter.


Diese Entwicklung hat aber zur Folge, dass mit einer Vielzahl von Border-Collies nicht mehr dem Rasseziel entsprechend gearbeitet wird und diese Hunde vor allem geistig (aber auch körperlich) zugrunde gehen. Als "Ausgleich" werden Autos, Kinder oder Ähnliches gehütet, was natürlich fatale Folgen hat. Ebenso kann der Mangel an Arbeit zur "Selbstverstümmelung" des Hundes führen.

Aufgrund dieser Tatsache ist der Border-Collie als Familienhund kaum geeignet. Sein angeborener Arbeitstrieb ist selbst durch längste Spaziergänge nicht zu befriedigen; er muss geistig gefordert werden. Der Border-Collie gehört demnach in Profihände (Schäfer usw.) oder zu Menschen, die über sehr viel Zeit (mindestens 5 Stunden täglich) verfügen, sehr sportlich sind und bereit sind, die meiste Zeit des Tages den Hund geistig zu fordern.

 

Ernährung, Pflege:
Wir barfen. Da die Meinungen hier total auseinander gehen, habe stelle ich hier keine Infos ein.

Widerristhöhe: Rüden 53 cm, Hündinnen 50 cm.

Gewicht: 14 bis 20 kg für beide Geschlechter.

Farbe:
Erlaubte Farben sind weiß, schwarz, kastanienbraun und schwarz-weiß.

Durchschnittliche Lebenserwartung: 12 Jahre

Anerkennung durch:
FCI (Fédération Cynologie International)
AKC (American Kennel Club)
CKC (Canadian Kennel CLub)
TKC (The Kennel Club of Great Britain)
UKC (United Kennel Club)

FCI-Gruppe 1: Treib- und Hütehunde

auch mal interessant (nein, ist kein Wurfgeschwister nach dem barfen.....) :

 

     

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Stand: 30.06.07